Frei sein ist immer gut und immer das wonach wir streben
sollten.
Auch heute würde ich für keine Sekunde daran zweifeln.
Für die Menschen, die nicht frei sind, ist es ihr größter
Wunsch. Für die „Freien“ ihr größte Luxus.
Als Kind dachte ich nie darüber nach ob ich frei bin oder
nicht. Es ging nur darum glücklich zu sein.
Frei waren lediglich die Vögelchen in unserem Garten. Die
konnten fliegen wohin sie wollten oder bleiben wo sie waren.
Nie kam mir in den Sinn, dass das nicht immer einfach ist –
ich fand es nur beneidenswert, mehr nicht.
Als ich dann erwachsen wurde, wurde ich gleichzeitig auch
frei. Ich habe jetzt die Freiheit eigene Entscheidungen zu treffen und über
mein Leben zu bestimmen. Ich kann gehen wohin ich will oder bleiben wo ich bin.
Wenn man aber noch nicht weiß was man vom Leben will, erscheint
einem das Fliegen plötzlich unwahrscheinlich gefährlich.
Nichts ist schlimmer als die Angst zu fallen oder irgendwo
anzukommen, wo man nie ankommen wollte.
Ich denke mir manchmal auch heute noch, dass das einer der
Gründe, warum die Vögelchen jeden Morgen in dem immer selben Garten
zwitscherten – Manchmal denkt man wohl aus Angst vor dem Ungewissen, das Bequeme sei
ausreichend.
Doch wir sollten öfter auf unsere Kinder hören, denn sie sehen die Dinge wie sie sind, nicht wie sie sein sollten.
Vielleicht kommt es also nicht immer darauf an die richtigen
Entscheidungen zu treffen.
Vielleicht geht es auch nicht darum immer sicher zu sein was man will.
Vielleicht geht es nicht einmal darum 100% frei zu sein.
Vielleicht geht es auch nicht darum immer sicher zu sein was man will.
Vielleicht geht es nicht einmal darum 100% frei zu sein.